Nero ist ein absolut lieber und verschmuster Fundkater, der seit Mitte April bei uns im Tierheim ist. Er wurde in der Wiesenstraße in Ansbach gefunden und ist etwa drei Jahre alt. 

Nero ist ein neugieriger und lebhafter Kater. Sobald sich die Tür zu seinem Zimmer öffnet, nutzt er die Chance, schlüpft zwischen Beinen und Türspalt hindurch und erkundet das Tierheim.  Er lässt sich gern auf den Arm nehmen, herumtragen, kuscheln und genießt die Nähe zu Menschen. 

Mit anderen Katzen kommt er mal gut, mal weniger gut zurecht. Was in einem Moment noch ein wildes Spiel unter Katern ist, kann auch mal schnell in Streit umschlagen. Evtl. gibt sich das, wenn Nero wieder ein richtiges Zuhause, Bezugspersonen und mehr Freiraum hat, vielleicht möchte er seine neuen Menschen aber auch lieber für sich allein haben.

Er ist auf jeden Fall ein richtig toller Katerkumpel, den man sofort ins Herz schließt. Bis er ein neues Zuhause gefunden hat, freut sich Nero über jeden Besucher, der ihm etwas Zuneigung schenkt und ihn mit Streicheleinheiten verwöhnt. 

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Die kleine Lilly hatte großes Glück. Als sie von einem Mann mit Steinen beworfen wurde, schritten zwei tierliebe Frauen sofort ein und retteten das kleine Kätzchen. 

Sie ist ein kleines, zierliches Kätzchen und etwa 10 Jahre alt. Auf einem Auge sieht sie aufgrund eines Linsenvorfalls nichts mehr und vermutlich ist sie taub. Sie kommt mit den anderen Katzen im Zimmer zurecht, sucht allerdings keinen Anschluss sondern lebt eher neben ihnen her und bleibt für sich. 

Sie lässt sich gerne streicheln, zeigt aber auch deutlich, wenn sie etwas nicht mag. 

Lilly wird in einem neuen Zuhause sicher bald ausgeglichener und entspannter als im Tierheim sein – das Tierheimleben strengt sie sehr an. 

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Garfield ist ein Fundkater aus dem Bereich der Feuchtwanger Str. in Ansbach. Als er gefunden wurde, hatte er eine große Wunde durch einen Bissabszess an der Wange und musste ein paar Tage stationär beim Tierarzt bleiben. Es dauerte letztlich lang bis seine Verletzung richtig abheilte, aber mittlerweile ist er fit und bereit für ein neues Zuhause.

Garfield war von Anfang an sehr menschenbezogen und zutraulich. Er war immer lieb und dankbar für jede Zuneigung. 

Er kommt mit anderen Katzen zurecht und teilt sich problemlos mit ihnen ein Zimmer. Er bleibt aber dennoch eher für sich und sucht nicht unbedingt Anschluss zu anderen Katzen.

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Bibi war hochträchtig, als sie als Fundkatze ins Tierheim gebracht wurde. Sie hatte sich eigentlich ihr Zuhause selbst ausgesucht und schlich sich in ein Haus, in dem sie leben wollte, dort kam sie aber mit den bereits dort wohnenden Hunden nicht zurecht. 

Ihre sieben Welpen mussten letztendlich per Kaiserschnitt geholt werden. Bibi hat die Geburt gut überstanden und sich danach vorbildlich und sehr fürsorglich um ihren Nachwuchs gekümmert. Zu nah kommen, durfte ihnen niemand. 

Nachdem ihre Welpen alt genug sind, wartet Bibi nun auf ihre eigene Vermittlung. Sie ist seit Ende März im Tierheim – es wird Zeit für ein neues Zuhause. Seit sie nicht mehr auf ihre Welpen aufpassen muss, ist sie Menschen gegenüber zugänglicher geworden. Sie lässt sich nun gerne streicheln und kraulen und genießt die Nähe zu Menschen. 

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Bruno kam als Fundkater zu uns und betrachtete uns erst einmal etwas skeptisch und furchtsam – es hatte ihn ja schließlich keiner gefragt, ob er im Tierheim sein möchte. Doch nachdem er scheinbar schon länger kein Zuhause mehr hatte und nicht länger unversorgt herumstreunen sollte, kam er zu uns. 

Was Bruno letztlich davon überzeugte, dass es bei uns gar nicht so schlecht ist, war das schier unerschöpfliche Futterangebot. Nassfutter, Trockenfutter – kein Krümel bleib übrig. Dabei konnte er geduldig warten, bis er keine Zuschauer mehr hatte. Die Futternäpfe blieben unberührt, solang ein Mensch in der Nähe war. Kamen wir jedoch nach 5 Minuten wieder, war der Napf leer, Bruno jedoch wie unverändert an seinem vorherigen Liegeplatz. 

Während Bruno in den ersten Tagen fast unbeweglich erstarrt war, untersuchte und zerlegte er Nachts sein Bettchen und beobachtete uns morgens dabei, wie wir die herausgearbeitete Füllung entsorgten. Es hätte niemanden gewundert, wenn er es eines Tages geschafft hätte, im Bettchen zu verschwinden.  

Heute erinnert fast nichts mehr an seine anfängliche Scheu. Er liegt entspannt auf seinen Bettchen und genießt sein Katerleben. Schnelle Bewegungen mag er nicht, aber wenn sich ihm jemand ruhig nähert, kommt er freudig herbei und freut sich darüber, gestreichelt zu werden. Mit den anderen Katzen in seinem Zimmer kommt er gut zurecht, er bleibt allerdings eher für sich.

Kleine Kinder im neuen Zuhause sind ihm wahrscheinlich zu stürmisch, größere sind kein Problem.